11 Okt

Mit Davidsschild und Menora

am 9. Oktober hat uns Eberhard Kaus durch die Ausstellung des Heimatvereins „Mit Davidsschild (ja, es heißt ursprünglich Schild und nicht Stern) und Menora“ geführt. Die Bilder hannoverscher jüdischer Grabstätten wurden von Dr. Peter Schulze, Historiker aus Hannover 1997 zusammengetragen und tourt seit dem durch Niedersachsen. Ergänzt werden diese durch Bilder und Erklärungen von den beiden (eigentlich drei) Wunstorfer Friedhöfen.

Der Alte Jüdische Friedhof am Westertor (Ecke Haster Straße / Amtshausweg) wurde in den 40iger Jahren von einem Fabrikgebäude überbaut – daher ist dieser nicht mehr erkennbar.

Der neue jüdische Friedhof am Nordrehr wurde von 1830 bis 1938 für Bestattungen genutzt. Noch heute kann man dort die Grabsteine sehen.

Der dritte Friedhof ist im „Hohen Holz“ am Wasserwerk, dieser gehörte zur Gemeinde Hagenburg.

Man kann darüber viel schreiben – besser ist aber sich selbst ein Bild zu machen – zum Beispiel vom Grabstein des Herrn Löw Hotzenplotz aus Böhmen. Und von den vielen Ornamenten, Symbolen und Namensbildern auf den verschiedenen Grabsteinen.

Führungen sind auch außerhalb der Öffnungszeiten (Mittwoch 10-12 Uhr und 15-17 Uhr, Donnerstag 14:30-17 Uhr, Freitag 10-12:30 Uhr und Samstag 10-14 Uhr) möglich: Kontakt: info@heimatverein.de. Für Kinder und Jugendliche gibt es eigene Führungen.

Es gibt auch Radtouren und Stadtführungen zum Thema „jüdisches Leben in Wunstorf“ an. Bei Interesse bitte bei mir melden – dann organisiere ich einen Termin.

IMG_0523 IMG_0525Der Heimatverein wurde 1936 als Ortsgruppe des Heimatbundes gegründet. Heute hat der Verein 188 Mitglieder, die die Geschichte Wunstorfs aufarbeiten und weiter prägen. Eine Jahresmitgliedschaft kostet nur 16 €! Weitere Informationen unter http://www.heimatverein-wunstorf.de (die Webseite wird grade überarbeitet).